Spielpädagogik

Die Lehre vom Spielen ist eine Lehre des Lebens. Kurz gesagt steht Spielpädagogik für spielerische Lernprozesse im Leben. Es gibt unzählige Einlassungen von Philosophen, Wissenschaftlern und Historikern zum Stellenwert des Spielens im Leben der Menschen. Oftmals im Hintergrund und wenig bewusst, spielen wir doch seit Anbeginn unserer Zeit und über unser ganzes Lebensalter. Und sobald man sich bewusst wird, was Spielen bedeutet, stellen sich nicht nur Wissenschaftlern tausende Fragen.

Lernprozesse spielerisch zu gestalten ist so einfach, wie gleichzeitig auch schwer. Denn Spielende sind Menschen. Menschen mit Vorlieben, Stimmungen, Kenntnissen, Fähigkeiten und Erwartungen. Spielpädagogik ist daher ein Baukasten, ein Werkzeugkasten, mit vielen verschiedenen Tools, welche der jeweiligen Situation angepasst und ausgewählt werden müssen. Was heute als spielpädagogisches Projekt funktioniert, kann morgen schon auf Desinteresse und Unverständnis stoßen. Daher bedeutet gute Spielpädagogik flexibles Eingehen auf die Spielenden und individuelle Betreuung.

Es gibt tausend Fragen und noch mehr Antworten

Warum spielen wir und wer spielt noch?
Was können wir spielerisch lernen?
Wie spielen wir “richtig” miteinander?
Was ist logisch und warum ist unlogisch manchmal gut?
Wie gewinnen und verlieren wir gemeinsam?
Warum ist ein Spiel ein gutes Spiel und woran erkennt man es?
Was bedeutet eine Entscheidung für die Zukunft?
Wie ist Spielen noch zeitgemäß und was ist gerade Mode?
Wo kommen Spiele her, wo geht die Entwicklung hin?
Was ist mit elektronischen Spielen auf Konsole, Handy oder PC?
Woran erkennt man Suchtgefahren, welche Risiken gibt es und wo bekomme ich Hilfe?
Wie bewahre ich ein Spiel und wie sortiere ich meine Sammlung?
Wann werde ich zum Spielesammler?

Immer öfter wird Spielen als pädagogisches Hilfsmittel in den verschiedensten Altersstufen und Situationen eingesetzt. Hierbei gibt es neben bewährten Techniken stets individuelle Belange, situationsabhängige Stolpersteine und aktuelle Bezüge zu berücksichtigen. Das Sächsische Institut für Spiel vermittelt dank langjähriger Erfahrung der Referenten in Praxsisworkshops fundiertes und erprobtes Wissen und zeigt neue Erkenntniss aus der Spieltheorie und -pädagogik auf.

Unser Ansatz

Wir werden die Welt nicht retten, aber wir können einen spielerischen Beitrag leisten mit den Herausforderungen unserer Zeit umzugehen. Unsere Seminare können Einzelnen, Familien, Gruppen und Teams, Schulklassen bis hin zu Unternehmen positive Impulse und Denkanstöße für ein besseres Verständnis und ein menschlicheres Miteinander geben. Wir können Entwicklungsprozesse, Gruppendynamik und strukturelle Herausforderungen bei Projekten von außen methodisch betrachten, neutrale Analysen ausfertigen und spielerische Methoden und Entscheidungsoptionen vorstellen. Mit G4HR haben wir ein modernes Tool entwickelt, um den aktuellen Herausforderungen der Fachkräftegewinnung, des OnBoarding und der Wertschätzung von Fachkräften zu begegnen. Für uns ist es dabei besonders wichtig, gemeinsam und individuell jede einzelne spielerische Aktion zu planen und somit bestmöglich unterstützen zu können. Wir nehmen uns die Zeit, die es braucht, um es richtig zu machen. Unser Workshop-Baukasten soll bei Interesse helfen, ein erstes Grundgerüst zu erstellen und individuelle Angebote zu verwirklichen und mit Hilfe der Spielpädagogik für spielerische Lernprozesse im Leben zu sorgen.

Gamification ist für uns kein Moderwort der aktuellen Förderlandschaft und sozialen Medien, es primär ein wissenschaftlich fundierter Ansatz Methodenwissen zu transformieren und Prozesse zu analysieren. Hierzu bedarf es ausgebildeten Fachkräften, Spielpädagogen und Menschen mit dem Sachverstand um vorhandene Prozesse und Herausforderungen nicht nur oberflächlich abzubilden, sondern die tieferliegenden komplexen sozialen, technischen und wirtschaftlichen Strukturen zu erkennen. Gamification ist kein Allheilmittel und noch weniger ein schnelles und einfaches Werkzeug für jeden Prozess, auch wenn manch dies von Bühnen und Podcasts mit vielen Anglizismen postulieren.